Stadt Bielefeld würdigt nachhaltige Produktaufarbeitung bei ZF

Stadt Bielefeld würdigt nachhaltige Produktaufarbeitung bei ZF

Die industrielle Wiederaufarbeitung (Remanufacturing) von gebrauchten Antriebskomponenten spielt am ZF-Standort Bielefeld seit vielen Jahren eine wichtige Rolle. Dieses Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung hat die Stadt Bielefeld nun gewürdigt und dem Standort den Umwelt- und Klimaschutzpreis 2018 verliehen.

„Die Verleihung des Umwelt- und Klimaschutzpreises der Stadt Bielefeld freut uns sehr“, sagte Jörg Witthöft, Leiter des Standorts Bielefeld der ZF Friedrichshafen AG, am Freitag bei der Preisverleihung. „Die Stadt würdigt damit die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort und motiviert uns, noch intensiver im Sinne einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft zu arbeiten und Produkte nach ihrer Lebenszeit wieder in den Wirtschaftskreislauf zu bringen statt sie zu verschrotten.“

„ZF verfügt über eine langjährige Expertise in Sachen Wiederaufarbeitung und Recycling“, sagte Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen anlässlich der Preisverleihung. „Daher war es für uns naheliegend, dieses Engagement zu würdigen, da wir sorgfältig mit unseren Rohstoffen umgehen müssen und die Unternehmen ermutigen wollen, in der Zukunft noch stärker auf solche Konzepte zu setzen.“

Weitere Cradle-to-Cradle-Zertifizierung

Der Umwelt- und Klimaschutzpreis der Stadt Bielefeld ist indes nicht die erste Auszeichnung für den ZF-Standort Bielefeld: Das Cradle to Cradle Products Innovation Institute mit Sitz im US-amerikanischen Oakland, Kalifornien hat dem Standort für die Aufarbeitung von Kupplungsdruckplatten und Drehmomentwandlern bereits Cradle-to-Cradle-Zertifikate verliehen. „Cradle to cradle“, auf Deutsch wörtlich „Von der Wiege zu Wiege“, sinngemäß „Vom Ursprung zum Ursprung“, bezeichnet eine konsequente Kreislaufwirtschaft. Die Zertifikate werden jeweils für zwei Jahre verliehen und berücksichtigen unter anderem, ob für die Produkte umweltfreundliche oder nicht belastete Chemikalien verwendet wurden. Nun ist die Aufarbeitung von Kupplungsscheiben mit Gold zertifiziert worden. Dies ist die zweithöchste Zertifizierungsstufe die besagt, dass im Sinne der Kreislaufwirtschaft rund 95 Prozent der Materialien wiederverwendet werden. „Mit dem Ausrücksystem ConAct planen wir, die Aufarbeitung eines weiteren Produkts zertifizieren zu lassen“, sagt Standortleiter Witthöft. „Das ist eine ganz neue Herausforderung, weil hier erstmals auch elektrische Bauteile, die viele unterschiedliche Materialien beinhalten, dem Prüfverfahren unterliegen. Doch wir sind zuversichtlich, das mit unserer Erfahrung erfolgreich zu meistern.“

ZF am Standort Bielefeld

Als einer der weltweit führenden Automobilzulieferer engagiert sich ZF sowohl im Bereich Erstausrüstung als auch im Aftermarket bereits seit mehreren Jahrzehnten im Bereich industrielle Wiederaufarbeitung (Remanufacturing). Die rund 250 Mitarbeiter am Standort Bielefeld beschäftigen sich überwiegend mit der Aufarbeitung von Kupplungen und Wandlern. Verschlissene Aggregate werden zurückgenommen und aus Altteilen neue Produkte erstellt. Damit werden Ressourcen geschont und weniger Rohstoffe verbraucht, zudem werden Müll und CO2-Emissionen reduziert. Darüber hinaus gibt es einen speziellen Aufarbeitungsservice für Oldtimerteile, insbesondere für Kupplungen und Automatikwandler.

Source of information

ZF Friedrichshafen AG & Profibusiness.world

Date

28. November 2018

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